- Papst em. Benedikt XVI über Johann Georg Seidenbusch
- Leben und Wirken eines außergewöhnlichen Dorfpfarrers
- Ruf der Heiligkeit
- Der Tod und das Grab Seidenbuschs
- Bemühungen um die Seligsprechung
- Seidenbusch-Gebetstag
- Gebete um die Seligsprechung
- Gebetserhörungen
- Literatur
Papst em. Benedikt XVI schrieb über Johann Georg Seidenbusch:
Mit Freude habe ich Ihrem Brief vom 3. August entnommen, dass Sie den Seligsprechungsprozess für Propst Seidenbusch in Gang setzen möchten. Durch Bischof Graber bin ich seinerzeit auf diese bedeutende Gestalt aufmerksam geworden. Bei der Vorbereitung seiner Ehrenpromotion bin ich den Schriften des Aufhausener Gründers erstmals näher begegnet. Wenn wir das „Gegrüßet seist du, Königin“ singen, denke ich immer auch an ihn, auf den dieses wunderbare Lied zurückgeht. Diese Gestalt wieder ins Bewusstsein zu rücken und als Vorbild für priesterliche Lebensgemeinschaft bewusst zu machen, scheint mir eine wichtige Aufgabe. So wünsche ich sehr, dass Ihr Vorhaben gelingt und dass nicht nur die Priester in Bayern, sondern weltweit damit einen neuen Patron geschenkt bekommen.
In diesem Sinn gelten Ihnen meine herzlichen Segenswünsche
im Herrn Ihr
Benedikt XVI.
(aus dem Brief an den Aufhausener Präpositus vom 11.09.2014)
Leben und Wirken eines außergewöhnlichen Dorfpfarrers
Im Schatten des „Alten Peter“
Johann Georg Seidenbusch wurde am 5. April 1641 in einer tief katholischen, kinderreichen Familie in München geboren und wurde in der Pfarrkirche „St. Peter“ getauft. Nach vielen Jahren erinnerte er als 78-jähriger Pfarrer in seiner Autobiographie:
„Schon als kleiner Junge, wenn etwa meine Mutter gesponnen und der Vater Handarbeiten erledigt hat, bin ich auf den Ofen oder auf die Bank gestiegen und habe angefangen zu predigen, womit ich meinen Eltern eine Freude bereitete. Einmal hat mein Vater gefragt: ‚Mein Kind, was willst du einmal werden?‘ Darauf antwortete ich: ‚Ein Pfarrer will ich werden, damit ich predigen kann!‘
Die Kindheit Johann Georgs fiel in die letzten Jahre des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Als die Kriegswirren endlich vorüber waren, organisierten eifrige Buben der allgemeinen Sehnsucht nach Frieden entsprechend Prozessionen und bauten sogar eigene Klausen, in denen sie Einsiedler spielten. Für Johann Georg war das aber mehr als ein Kinderspiel. Er entfaltete schon damals seine Neigung zum inneren Gebet, und der wohlwollende Vater stellte sogar den überflüssig gewordenen Kuhstall im Garten als Klause zur Verfügung.
Ausgebildet bei den Jesuiten
1651 tritt Johann Georg in das Jesuitenkollegium in München ein, wo er eine sehr sorgfältige Erziehung und Schulbildung erhält. Bald stand er als eifriger Sodale in den Reihen der blühenden Münchner Studenten-Marianischen Kongregation. Diese wurde von den Patres der Gesellschaft Jesu mit dem Anliegen gegründet, „die Herzen aufzureißen, für Gott und Kirche zu begeistern und einen Vortrupp religiöser Aktivisten zu bilden“.
Im Kollegsaal der Gymnasiums, in dem die Versammlungen der Marianischen Kongregationen stattfanden, begegnete der Zehnjährige zum ersten Male jener Muttergottesstatue, die dann später in seinem Leben eine entscheidende Rolle spielen sollte und die auch heute noch eine außergewöhnliche Ausstrahlungskraft besitzt. Gerne half der Bub beim Schmücken dieser Statue, die aber eines Tages unter der Treppe abgestellt wurde, weil eine neue, größere Figur angeschafft worden war.
Der Erwerb des „Marianischen Bildnisses“
Johann Georg war sehr vielseitig begabt. Das Malen hatte es dem heranwachsenden Schüler besonders angetan. Der inzwischen 17-jähriger Student wurde sogar eingeladen bei den beruflichen Malern auszuhelfen, als die Stadt München aus Anlass des Besuches von Kaiser Leopold im Jahre 1658 auf den Kopf gestellt wurde: Es galt Bühnen, Säle und Häuser zu dekorieren, so dass die Fachkräfte ausgingen. Der Jesuiten-Schüler und Hobby-Maler machte sich dabei so verdient, dass er sagen durfte, welche Belohnung er sich dafür wünsche. Er wollte nichts anderes, als die unter der Treppe verstaubende Muttergottes-Figur, die er nach einigem Zögern auch bekam:
„Am Vorabend des Festes der Unbefleckten Empfängnis der Allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria (7. Dezember) kam […] P. Adam Schirmbeck als Präfekt und rief mich aus dem Unterricht heraus. Anfangs erschrak ich und überlegte, was wohl die Ursache sein könnte. Er aber fragte mich, ob ich wirklich ein so großes Verlangen nach diesem Marienbild hätte und ob ich es wirklich lieben würde. Da sagte ich schließlich: Ja freilich – und so lange ich lebe, soll das so sein! Darauf antwortete er: Du kannst hingehen, es gehört Dir! Wie groß im Herzen meine Freude war, will ich mit Stillschweigen übergehen.“
Zunächst wurde „seine Madonna“ der große Schatz seiner Klause, um später als Gnadenbild die Aufhausener Wallfahrt zu begründen.
Das Bündnis mit Maria
In der Gymnasialzeit in München erreicht die Verbundenheit Seidenbuschs mit Maria eine neue Ebene, durch einen spontanen Schritt innigster persönlicher „Vermählung“ mit Maria. Der Anlass dazu war eine Hochzeit vornehmer Kreise, die er in „St. Peter“ zufällig miterlebte und die ihn innerlich aufwühlte. Es tat ihm weh, als er beobachten musste, wie sich die Gäste sogar in der Kirche um viele Äußerlichkeiten kümmerten, aber niemand wirklich betete. Das tat ihm innerlich so weh, dass es ihn zu dem nahen Maria-Hilf-Altar hindrängte. Danach vertraute er sich ganz Maria an:
„Nun muss ich bekennen, dass ich eine ganz große innere Freude erlebte.
Ich legte demütig meine Urkunde ihr zu Füßen nieder.
Darin habe ich sie nicht nur ‚Herrin und Anwältin‘ (Dominam et Advocatam) genannt, sondern:
‚Ich erwähle dich als meine über alles geliebte Braut‘ (ad carissimam Sponsam te eligo).
Ich habe also Maria zu meiner Verlobten und Braut erwählt.“
Der Erwerb des „Kreuzes von Scheyern“
Gegen Ende seiner Gymnasialzeit in München ging Johann Georg für zwei Jahre in das Benediktiner-Kloster in Scheyern. Der dortige Abt suchte einen Kammerdiener, der gleichzeitig auch gut malen konnte. Aus dieser Zeit stammt sein „Scheyerner Kreuz“, das der 19-jährige dort von einer frommen Witwe geschenkt bekommen hatte. Seidenbusch verehrte dieses Kreuz als einen großen Schatz. Die Liebe zum Gekreuzigten sollte später das ganze Leben und Wirken von Seidenbusch prägen und fruchtbar machen.
Der „Restaurator“ der menschlichen Seelen
Als der damals hochberühmte Joachim Sandrart, einer der bedeutendsten Maler seiner Zeit, das Naturtalent des Studenten Seidenbusch erkannte, lud er ihn 1666 in seine Schule ein, um ihn dort zur Spitze der malerischen Kunst auszubilden. Es gäbe doch genügend Pfarrer und man müsse doch die von Gott gegebenen Talente schätzen und entwickeln. Der künftige Seelsorger schlug die Karriere eines Künstlers aus mit den Worten:
„Ja, ich will Maler werden, aber ein solcher Maler, der mit dem Pinsel seiner Zunge und den Farben des göttlichen Wortes die durch die Sünde ruinierten Ebenbilder Gottes wieder repariert.“
Die Priesterweihe und die Wahl einer ärmeren Pfarrei
Nach seinen Philosophie- und Theologiestudien in München und Ingolstadt wurde der junge Studiosus Seidenbusch im Freisinger Dom zum Priester geweiht (1666). Er erhielt das Angebot, eine reich begüterte Pfarrei der Abtei als Pfarrer auszuwählen. Der sensible, künstlerisch hochbegabte junge Priester schlug aber die gut dotierten Pfarreien aus – er wollte nicht Verwalter von Pfründen werden, sondern für das Reich Gottes arbeiten. Nachdem Johann Georg alles Gott übergab, glaubte er in der ärmeren Pfarrei Aufhausen den richtigen Ort gewählt zu haben. Dort wirkte er 63 Jahre (1667-1729).
Der Umzug mit der namenlosen Marienfigur nach Aufhausen
Als der junge Priester Seidenbusch im Jahr 1667 nach dem Tod seines Vaters zusammen mit seiner Mutter und den kleineren Geschwistern zu seiner ersten Pfarrei, Aufhausen, auf der Isar fuhr, war das Floß zweimal in Gefahr. Es stieß einmal an die Reste einer alten Brücke, aber Dank der Gegenwart des Bildnisses der Muttergottes – so die Überzeugung Seidenbuschs – wurden alle Gefahren überwunden.
Die Abendandachten
Im Mai 1668 weihte der junge Pfarrer eine von ihm eingerichtete Klause beim Pfarrstadel ein, in die er zuerst sein verehrtes Scheyerner-Kreuz. Vor diesem Kreuz versammelte er jeden Tag zunächst seine Hausgenossen. Sie sollten nicht über die bescheidenen Lebensbedingungen auf dem Dorf klagen, sondern immer wieder Gott für seine Güte danken! Auch Nachbarn schlossen sich gerne der täglichen Abendandacht an.
Als dann der Pfarrer auch seine geliebte Marienfigur unter das Kreuz stellte und ihr schließlich einen eigenen Altar mit dem Titel „Maria zum Schnee“ gab, kam es zu einem immer größer werdenden Pilgerstrom. Es sprach sich herum über die zahlreichen Gebetserhörungen, die viele Menschen durch nach dem vertrauensvollen Gebet zu Maria an dieser Stelle erfuhren. So reichte die fünfmalige Erweiterung der Stadel-Kapelle nicht mehr aus – es musste eine Kirche für das Gnadenbild gebaut werden!
„Alles half zusammen, Adel, Bauern und Behörden. Selbst der Regensburger Bischof war bei einem Besuch der Aufhausener Wallfahrtskirche so begeistert, dass er künftig zu deren Förderern zählte“, schreibt der Historiker R. Bauerreiss über die Entstehung des größeren Neubaus.
Beziehungen zum Kaiserhaus in Wien
Während seiner ersten Wienreise (1671) konnte Pfarrer Seidenbusch viele nützliche Bekanntschaften schließen, die auch reiche Geschenke für das „Marianische Haus“ in Aufhausen bedeuteten. Verschiedene „Zufälle“ ergaben sogar eine Bekanntschaft mit der Kaiserin-Witwe Eleonora. Sie wollte bei diesem frommen Priester-Künstler Malunterricht nehmen. Seidenbusch malte nicht nur, er wurde auch eingeladen, die Hl. Messe zu feiern, wobei er zum Schluss immer wieder eines seiner selbst gedichteten und komponierten Lieder sang. Und als auch hier ein Wunsch zur Belohnung genannt werden durfte, bat Seidenbusch mit Erfolg um den Druck seiner Lieder zu Ehren von „Maria zum Schnee“.
Diese Wiener Beziehungen bedeuteten aber nicht nur eine materielle Unterstützung für die aufblühende Wallfahrt. Als es später zu großen Spannungen, ja zum Spanischen Erbfolgekrieg zwischen Österreich und Bayern (1701-1714) kam, konnte der Pfarrer von Aufhausen 1705 nicht nur für seine Gemeinde einen kaiserlichen Schutzbrief erhalten. Er rettete Stadt am Hof vor der Zerstörung und Widerstandskämpfer vor der Hinrichtung.
Bemühungen um Priestergemeinschaften und Gründung drei Oratorien
Um die Seelsorge in Aufhausen zu ermöglichen und die Seelsorger im Glaubensleben und in der Pastoral zu stärken, strebte Seidenbusch nach einer Priestergemeinschaft. In der Suche nach einer geeigneten Gemeinschaft von Diözesanpriestern erfuhr er von dem Modell des hl. Philipp Neri und begeisterte sich für sie. Er reiste 1675 nach Rom, wurde in „das dortige Mutter-Oratorium“ aufgenommen und erhielt die Vollmacht, diese Priestergemeinschaft auch im deutschen Sprachraum einzupflanzen und zu verbreiten. Dank seinem seelsorglichen Denken in kirchlicher Weite und guter Beziehungen zu den Herrscherhäusern der Wittelsbacher und der Habsburger vermochte Pfr. Seidenbusch, Priester-Oratorien des hl. Philipp Neri zunächst in Aufhausen, dann in Wien (1701) und in seiner Vaterstadt München (1707) ins Leben zu rufen. Wie marianisch diese neuen Gründungen geprägt waren, bezeugt der folgende Passus aus der Trauerrede H. Widmanns:
„Seine Worte waren öfters Ave Virgo Maria, mit welchen er durch die Anfangsbuchstaben dieser drei Worte seine drei Congregationen, nämlich durch das A. Aufhausen, durch das V. Vienna, durch das M. München andeuten wollen.“
Ruf der Heiligkeit
Der Historiker Georg Schwaiger schreibt über J.G. Seidenbusch: „Seine Mitbrüder und vor allem das Volk aller Stände verehrten den innig frommen, menschenfreundlichen Propst als Heiligen.“ Auch seine ersten Biographen (Laurentius Kornmiller, Peter Thomas und Gottfried Mayr) hoben den Ruf seiner Heiligkeit hervor.
Glaube und übernatürliches Denken
Die geistliche Prägung von Pfr. Johann Georg Seidenbusch kommt besonders in folgendem Motto zum Ausdruck: „Omnia cum Deo et nihil sine eo – Alles mit Gott und ohne Ihn nichts!“ Ein anderes Leitwort seines Lebens und Handelns zeigt ebenso das übernatürliche Denken: „Mein´s gut, tue was du kannst – im Übrigen lass Gott walten!“ Seidenbusch hatte keine großen missionarischen Pläne, aber sein schlichtes und gleichzeitig tiefes Gebetsleben machte es möglich, mit der Vorsehung Gottes genial zusammen zu arbeiten.
Heilige Gelassenheit
Das missionarische Wirken von Propst Seidenbusch über die Pfarrei hinaus war immer wieder von Rückschlägen und Verfolgungen begleitet. Jede Schwierigkeit wurde für ihn zu einer neuen Stärkung der eigenen Spiritualität.
Es kam wieder einmal vor, dass in seinem Zimmer des Wiener Oratoriums eingebrochen wurde. Die zusammengerufene Gemeinschaft war verständlicher Weise über die Zerstörung und den Diebstahl entsetzt. Wie aber reagierte der Präpositus? Seine Antwort auf solche harten Prüfungen war, dass er seine Mitbrüder immer wieder dazu einlud, zusammen mit ihm das Tedeum zu singen (Großer Gott wir loben dich…). Hier verbindet sich in einzigartiger
Weise ein tiefer Glaube mit befreiendem Humor, was ja durchaus zum großen Vorbild des hl. Philipp Neri passt. Einer von seinen damaligen Mitbrüdern, der sogar Zeuge gewisser ekstatischer Erlebnisse von Seidenbusch wurde, reagierte darauf sehr drastisch: Im Bericht von Kornmiller heißt es: „Er hat über ihn gespottet und ihn für einen Narren und Spinner gehalten“. Dieser mitbrüderliche Spott scheint aber eher eine Bestätigung als eine Abschwächung des Rufes des Heiligkeit von Johann Georg Seidenbusch zu sein.
Die Kreuzesliebe
Wie sehr Seidenbusch mit dem Gekreuzigten verbunden war, zeigt auch das Selbstbildnis, das er noch als junger Mann malte. Ganz unüblich für die Oratorianer des hl. Philipp Neri bildete er sich mit zwei ausdrucksstarken Symbolen ab: Er hält auf dem Bild nicht nur einen Rosenkranz in der Hand, sondern trägt – zur Hälfte in den Talar gesteckt – ein Missionskreuz auf dem Herzen. Dieses Kreuz begleitete ihn überall hin. Mit diesem Kreuz segnete er besonders in Notsituationen – und erfuhr auch immer wieder eine außergewöhnliche Hilfe „von Oben“. Hier nur ein Beispiel aus dem Bericht von Laurentius Kornmiller:
Als im Jahre 1690 Pfarrer Seidenbusch wieder einmal auf dem Floß nach Wien reiste, entstand eine äußerst gefährliche Situation: Das Schlepp-Seil eines großen von vielen Pferden gezogenen Getreideschiffes drohte die Hütte des Floßes abzureißen – zur größten Gefahr für alle Mitreisenden! „In dieser so großen Lebensgefahr wusste Herr Seidenbusch nichts anderes zu tun als sein Kruzifix in die Hand zu nehmen und Gott anzurufen: ‚Herr, rette uns – wir gehen zu Grunde!‘“ Tatsächlich kenterte das Floß, aber alle Reisenden konnten gerettet werden. Das gerichtliche Nachspiel hielt dann Seidenbusch für einige Zeit in Wien fest. Diese Zeit nutzte er aber gut für missionarische Gebetstreffen an der Dreifaltigkeitssäule, die das Vorspiel für das spätere Oratorium in Wien waren.
Der Tod und das Grab Seidenbuschs
Am 8. Dezember 1729, an seinem Lieblingsfest, hat Pfarrer Seidenbusch in der Wallfahrtskirche seine letzte Hl. Messe gefeiert. In der kurzen Ansprache rief er wieder dazu auf, die Gottesmutter zu verehren. Er erinnerte daran, dass er am Vigil-Tag dieses Festes das Gnadenbild von Maria-Schnee bekommen hatte, die er dann nach Aufhausen mitbrachte und die zum Herzstück der Wallfahrt wurde. Zwei Tage später, am 10. Dezember, verstarb Johann Georg in tiefem Frieden mit „Maria” auf den Lippen, im Rufe der Heiligkeit. Er hatte angeordnet, dass man ihn unter der Kirchentüre begraben solle, damit er von allen Eintretenden betrampelt würde. Es war auch sein Verlangen, dass man über seinem Grab diese Inschrift anbrächte: Hic requiescit minimus sacerdos („Hier ruht der geringste aller Priester“).
In der Grabrede stellte Prof. Dr. Heinrich Widmann OSB einen ganzen „Tugendkatalog“ des verstorbenen Pfarrers und Dekans vor, der „den Lauff seines 89. Jährigen Lebens so tugendsam vollendet“. Er bezeichnet den Verstorbenen als „ein(e) grosse Zierde des all-hiesigen Marianischen Gotteshauses“ und „ein voll Marianischen Tugend-Blumen ausgeschmuckter Seidener Busch“. H. Widmann erzählt, dass seine „Mortifikation“ (wöchentliche Geißelung mit einer Disziplin-Geisel) selbst „in seinem hohen 89-jährigen Alter“ „mit der besten Tugend der Liebe Gottes vergesellschafft gewesen“ war. Dies bezeugen auch zwei papierene mit seinem Blut zusammengeklebte und eigenhändig beschriebene Bildchen von Christus und Maria, die nach seinem Tod gefunden wurden: „Durch dieses will ich mit meinem eignen Blut zeigen, dass ich Jesum und Mariam von Herzen liebe“.
Heute ruhen die Gebeine im Presbyterium der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Aufhausen. Die Grabinschrift für Pfarrer Seidenbusch ist im Original auf Latein verfasst. Hier wird sie in „heutigem Deutsch“ wiedergegeben:
„Dem guten und allmächtigen Gott!
Hier ruht Johann Georg Seidenbusch, bewundernswert durch die Reinheit seines Lebens, seinen apostolischen Eifer und seine christliche Vollkommenheit, 64 Jahre, Jubelpriester, 63 Jahre Pfarrer von Aufhausen, 50 Jahre Dekan und Präpositus, getreuer Verehrer und Nacheiferer des hl. Philipp Neri, nach dessen Regel er drei Oratorien gründete: das von Wien, von München und dieses hier von Aufhausen. Er lebte 89 Jahre und verstarb am 10. Dezember 1729. Genügt dir diese Auskunft? Wenn Du mehr erfahren möchtest, dann befrage unsere Annalen (die geschichtlichen Jahrbücher). Sie werden dich erstaunen lassen! Dieser Stein wird aber nur dann sprechen, wenn die undankbaren Menschen schweigen.
Er möge ruhen in Frieden!
Die dankbaren Söhne des Oratoriums“
Bemühungen um die Seligsprechung
Das Seligsprechungsprozess von Pfr. Seidenbusch hatte schon Bischof Rudolf Graber gewünscht; es waren kirchliche, politische wie gesellschaftliche Umstände, die dies bisher verhindert haben. Dennoch lohnt sich ein neuer Versuch, den das im Jahre 2012 wiedererrichtete Oratorium in Aufhausen anstrebt. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, der J. G. Seidenbusch als „ein außergewöhnlicher Zeuge der zuvorkommenden Liebe Gottes“ charakterisiert, äußerte sich 2017 in seiner Predigt im Heiligtum Maria Schnee:
„Ich bin den heutigen Oratorianern in Aufhausen unter der Leitung von Probst Winfried Wermter sehr dankbar, dass sie die Anregungen meines Vorgängers Rudolf Graber aufgegriffen haben, Probst Seidenbusch, sein Leben und Wirken dem Vergessen zu entreißen und in seiner Aktualität für heute heraus zu stellen. Ich bitte Sie alle, sich mit dieser großen Gestalt der bayerischen Kirchengeschichte, dieser großen Priestergestalt unserer Heimat zu befassen, seine Schriften zu lesen, seine Lieder zu singen und sich von seinen Gebeten anrühren und inspirieren zu lassen.“
Wichtige Schritte bei der Vorbereitung auf ein Seligsprechungsverfahren:
1. Die Ausgabe (2013, 2016) der Autobiografie von Seidenbusch (nach der Transkription der Originaltexte aus den Archiven und der Übertragung in ein heute verständliches Deutsch) weckte Dankbarkeit bei vielen Lesern. Hier eine der Rückmeldungen:
„Ich habe mit freudigem Erstaunen die Selbstbiographie von Pfarrer Seidenbusch gelesen und somit können wir sie auch anderen weiterempfehlen […] Bei ihm hat mir besonders seine Zusammenarbeit mit Gottes Vorsehung gefallen: Da waren verschiedene ‚zufällige‘ Ereignisse, Fragen, Begegnungen …, die er mit Offenheit angenommen hat. Er hat im Herzen erwogen, was das zu bedeuten hätte, was Gott ihm sagen möchte … Dann hat er sich immer wieder darauf eingelassen und es sind so schöne Sachen entstanden. Und mit so einem Humor (Anmut, Schmunzeln, Demut …) hat er das wahrgenommen und aufgeschrieben.“
2. Nach Konsultationen mit der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungsprozesse des Bischöflichen Konsistoriums der Diözese Regensburg hat P. Winfried Wermter ein Novenengebet um die Seligsprechung von Pfarrer J. G. Seidenbusch verfasst. Das Büchlein wurde aus den autobiographischen Notizen des Wallfahrtsgründers zusammengestellt und weist in den neun Kapitel auf seine besonders hervortretenden Tugenden. Die Novene erschien bald auch in italienischer und polnischer Sprache.
3. Die in tausenden von Exemplaren verbreitete Novene bewirkte eine große Welle persönlicher Gebetsanliegen. 2014 wurde ein eigenes Formular der Gebetsanliegen gedruckt, das es erleichtert, Anliegen nach Aufhausen zu schicken, mit der Bitte, sie am Grab Seidenbuschs neben dem Hochaltar in der Aufhausener Wallfahrtskirche niederlegen zu lassen. Durch die vorbereiteten Unterschriftenlisten konnten Gläubige zum Ausdruck bringen, dass ihnen die Seligsprechung ein Herzensanliegen war.
4. Die Zeugnisse über Gebetserhörungen, die nach der Verbreitung der biographischen Berichte Seidenbuschs und des Novenenbüchleins (Ende 2013) kamen, bezeugten „eine Seidenbusch-Renaissance“. Bereits 2014 wurde die erste Herausgabe des Heftes Danke, lieber Pfarrer Seidenbusch für die Gebetserhörungen auf Deine Fürsprache! möglich; 2021 erschien seine fünfte Auflage.
5. Die neuen Betreuer des Heiligtums haben nicht nur die von J. G. Seidenbusch verfassten Lieder wieder zugänglich gemacht. Es entstanden neue, von dem Wallfahrtsgründer inspirierte Lieder: So hat P. W. Wermter z.B. eine Melodie zu drei zusammengefassten berühmten Wahlsprüchen Seidenbuschs komponiert (Mein´s gut…). Im Lied Weiße Madonna wird die Geschichte der von Pfr. Seidenbusch nach Aufhausen gebrachten Madonna und ihre Bedeutung geschildert.
6. Gleichsam „wiederentdeckt“ wurde nicht nur das besonders geschmückte Priestergrab von Seidenbusch im Presbyterium der Wallfahrtskirche, zu dem immer neue Gebetsanliegen gebracht werden. Im Nerianergarten in Aufhausen wurde die Klause von J.G. Seidenbusch, die lange Jahre als Geräteschuppen entfremdet worden war, restauriert und als Ort des Gebetes geweiht. Auch die von Domvikar Msgr. Georg Schwager gestiftete und 2014 eingeweihte Mariensäule auf dem Aufhausener Kirchplatz trägt eine bedeutsame Inschrift: „Admirans J. G. Seidenbusch“ („Voll Bewunderung für J. G. Seidenbusch“).
7. Besondere Veranstaltungen zu seiner Ehre halten die Erinnerung und Dankbarkeit gegenüber dem Aufhausener Wallfahrtsgründer lebendig. Seit 2013 laden die Mitglieder des wiedererrichteten Oratoriums in Aufhausen alle Gläubigen zu einem jährlichen Gebetstag im Hinblick auf eine mögliche Seligsprechung von Propst Seidenbusch ein. Im Mai 2018 wurde in Aufhausen der 350. Jahrestag der Entstehung des Heiligtums Maria-Schnee als Bürgerfest gefeiert. Es wurde daran erinnert, dass am 3. Mai vor 350 Jahren Pfr. Seidenbusch bei der Einweihung seiner Klause mit der Aufhausener Abendandacht begonnen hat, aus der dann das Heiligtum Maria-Schnee hervorgegangen ist.
Das anschließende Novenen-Gebet am Ende des Novene-Büchleins oder auf dem Gebetsbildchen lädt ein, ebenfalls seine Sorgen und Bitten diesem begnadeten Priester anzuvertrauen. Wer eine spürbare Hilfe erfährt, wird gebeten, diese hier mitzuteilen. Danke!
Seidenbusch-Gebetstag
Siehe besondere Termine
Zum Seidenbuschgebetstag am 31. Oktober 2022 wurde ein Kurzfilm von der Diözese Regensburg aufgenommen.
Gebete um die Seligsprechung
Folgende Novenen-Gebete um die Seligsprechung von Pfarrer J.G. Seidenbusch haben die kirchliche Druckerlaubnis erhalten (Imprimatur: Regensburg, 3.12.2013, Prälat Michael Fuchs, Generalvikar). Darum werden sie besonders empfohlen. Man kann sich eines der beiden Gebete für die neun Tage auswählen. Empfohlen wird, ein Vater unser, Ave Maria und Ehre sei dem Vater… anzufügen.
Gebet zu Gott, dem Dreifaltigen
Dreifaltiger Gott, du hast deinen Diener Johann Georg Seidenbusch mit reichen Gnaden beschenkt. Von frühester Jugend an hat er die Mutter Jesu glühend verehrt und ihr Bildnis von München nach Aufhausen gebracht. Durch sein tiefes Vertrauen auf deine Barmherzigkeit und die Kraft des Gebetes ist dort ein Gnadenort entstanden. Die Erfahrung der besonderen Nähe Mariens in diesem Heiligtum ist für zahllose Menschen eine Quelle der Glaubenserneuerung geworden.
Pfarrer Seidenbusch hat auch, mit deiner Hilfe, die ersten Oratorien des hl. Philipp Neri im deutschen Sprachraum errichtet, um auf diese Weise viele Priester durch ein tiefes geistliches und gemeinschaftliches Leben für die Seelsorge zu stärken. Seine Liebe zum Wort Gottes, zum gekreuzigten Heiland und zur Eucharistie ist für uns alle ein großes Vorbild. So wie er, möchten auch wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen und die Pläne Gottes zur Evangelisierung der Welt immer klarer erkennen und fördern.
Auf die Fürsprache von Johann Georg Seidenbusch bitte ich um eine Gebetserhörung, damit die erhoffte Seligsprechung unseres verehrten und geliebten Pfarrers und Hirten bald möglich wird. Gewähre mir die Gnade, dass ………………………………. Amen.
Nenne ein besonderes Anliegen oder eine Not, in der du auf die Fürsprache von Johann Georg Seidenbusch von Gott ein Wunder erflehst.
Gebet zu Unserer Lieben Frau vom Schnee
Maria, Unsere Liebe Frau vom Schnee, Pfarrer Johann Georg Seidenbusch hat dich von frühester Jugend an glühend verehrt und dein Bildnis von München nach Aufhausen gebracht. Durch sein tiefes Gottvertrauen und deinen mütterlichen Beistand ist dort ein Gnadenort entstanden. Die Erfahrung deiner besonderen Nähe in diesem Heiligtum ist für zahllose Menschen eine Quelle der Glaubenserneuerung geworden.
Mutter der Barmherzigkeit, du hast Pfarrer Seidenbusch auch geholfen, die ersten Oratorien des hl. Philipp Neri im deutschen Sprachraum zu errichten und so viele Priester durch ein tiefes geistliches und gemeinschaftliches Leben für die Seelsorge zu stärken. Seine Liebe zum Wort Gottes, zum gekreuzigten Heiland und zur Eucharistie ist auch für uns alle ein hilfreiches Vorbild. So wie er möchten auch wir uns immer mehr vom Heiligen Geistes leiten lassen und die Pläne Gottes für eine Erneuerung der Kirche und die Evangelisierung der Welt immer klarer erkennen und stärker fördern.
Maria, du Trösterin der Betrübten, verherrliche deinen Diener, unseren verehrten und geliebten Johann Georg und hilf uns in den Bemühungen um seine baldige Seligsprechung. Amen.
Gebetserhörungen
Zahlreiche Gebetserhörungen wecken immer mehr das Interesse und die Liebe für den Begründer des Aufhausener Marienheiligtums. Hier nur einige Beispiele der Gebetserhörungen auf die Fürbitte dieses großen Seelsorgers, für den wir den Seligsprechungsprozess anstreben. Möge sein Vorbild und seine fürbittende Hilfe auch heute zur nie endenden Erneuerung und Evangelisierung der Kirche beitragen!
Mein Beitrag zur Seligsprechung unseres geliebten Pfarrers
Seit ich mit meiner Freundin im März auf der Reise in den Bayerischen Wald „zufällig“ in Aufhausen in der wunderschönen Wallfahrtskirche für eine kurze Pause gelandet bin, lässt mich Pfarrer Seidenbusch nicht mehr los. Ich bete täglich mit dem kleinen Flyer „Gebet um die Seligsprechung von Pfarrer Johann Georg Seidenbusch“ mit größeren und kleinen Anliegen. Bisher wurde mir bei allen meinen Anliegen geholfen. Diese sind u.a., dass es meiner Mutter gesundheitlich wieder besser geht (sie leidet an extremen Durchblutungsstörungen und hatte schon einen Herzinfarkt), dass in meinem Team – ich leite 20 Mitarbeiter – nach Unzufriedenheit und extremen Tumulten wieder Ruhe eingekehrt ist, dass wieder Ruhe und Frieden in unserer Hausgemeinschaft herrscht (es gab großen Streit wegen eines Hundes).
Viele kleine Gebetserhörungen ergänzen die Aufzählung. Dafür bin ich unendlich dankbar und werde auch weiterhin Pfarrer Seidenbusch als Mittler zu Gott um seine tägliche Unterstützung bitten. Da Sie in der kleinen Broschüre um Hinweise zu Gebetserhörungen bitten, möchte ich hiermit meinen Beitrag zur Seligsprechung unseres geliebten Pfarrers leisten.
Ich habe alles Gott übergeben
Ich fahre kein Auto und bin auf mein Fahrrad angewiesen. So fahre ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit, zur Kirche, zum Einkaufen und so weiter. Eines Tages war ich nach der Arbeit in einem kleinen Geschäft und stellte mein Fahrrad beim Geschäft ab, ohne es allerdings anzuketten. Nach einigen Minuten war ich schon zurück, doch das Fahrrad war nicht mehr da. Ich war geschockt und habe nicht geglaubt, dass mein geliebtes und so nützliches Fahrzeug weg war! Ich suchte die ganze Gegend ab und fragte auch im Geschäft nach, sowie die Menschen draußen, aber keiner hatte etwas gemerkt. Die Verkäuferin im Geschäft riet mir, den Diebstahl bei der Polizei zu melden. Allerdings wollte ich diesen Schritt nicht tun, weil ich keinen Beweis hatte, dass es mein Fahrrad war.
Dann bin ich zu Fuß (zirka 20 Minuten) nach Hause gegangen. Ich habe an Pfarrer Seidenbusch gedacht, der ja mehrmals in seinem Leben bestohlen wurde und nicht gerade wenig! Als Antwort betete er immer das „Tedeum“. So habe auch ich angefangen, das „Großer Gott wir loben Dich“ im Herzen zu singen. Den ganzen Weg lang sang ich das leise – immer wieder. So habe ich Alles Gott übergeben. Ich bat ihn, dass er mir auf die Fürsprache von Pfarrer Seidenbusch helfen möge. Ich dachte auch an den Dieb. Ich verzieh ihm von ganzem Herzen und betete für ihn, dass Gott ihm diese Sünde nicht anrechnet, dass er sich bekehrt, nicht verloren geht und dass er im Fegfeuer nicht deswegen leiden müsse.
So vergingen knapp drei Wochen. In den ersten zwei Wochen waren mein Schwager und mein Mann immer wieder auf die Suche nach dem Fahrrad gefahren – allerdings vergeblich. Eines Tages war mein Mann und ich auf Besuch bei unserer Tochter. Danach fuhr mich mein Mann mit dem Auto zur Kirche, doch verpasste er die Abzweigung und anstatt rechts abzubiegen, fuhr er noch geradeaus weiter. Kurz nach dem Wenden merkte mein Mann plötzlich, dass auf dem Parkplatz
hinter dem Zaun mein Fahrrad im Fahrradständer stand. Wir prüften genau und entdeckten auch die Stellen, die schon früher per Hand von meinem Mann ausgebessert worden waren! Wir waren beide überzeugt, dass es wirklich mein Eigenes war. Preiset den Herrn!
Ich vertraue weiter
Im Juni 2016 bat ich um ein Novenen-Büchlein, um eine Novene zu Pfarrer Johann Georg Seidenbusch beten zu können. Der Grund war, dass unser Sohn und seine Frau sich seit drei Jahren ein Kind wünschten, aber leider immer noch umsonst. Sie machten sich schon langsam Gedanken, ob sie ein Kind adoptieren sollten, denn sie wollten ja Kinder. Da kam mir der Gedanke, dass ich mich vertrauensvoll mit einer Novene an Pfarrer Johann Georg Seidenbusch wenden könnte. Nach ein paar Monaten erfuhr ich die freudige Nachricht, dass unsere Schwiegertochter schwanger war. Ich bin überzeugt, dass dies auf die Fürbitte von Pfarrer Johann Georg Seidenbusch geschehen ist. Inzwischen hat sie einem gesunden Buben das Leben geschenkt. Ich vertraue weiter auf die Fürbitte von Pfarrer Johann Georg Seidenbusch.
Schon nach acht Monaten
Mein Sohn war vier Jahre als Leiharbeiter in einem Autowerk beschäftigt. Dann bestand die Möglichkeit, sich als Mitarbeiter zu bewerben. Nach einiger Zeit erhielt er die Zusage als Mitarbeiter der Montage mit befristetem Arbeitsverhältnis von einem Jahr. Während der Zeit der Bewerbung und des Wartens auf die unbefristete Übernahme betete ich jeden Tag um die Seligsprechung von Pfarrer Seidenbusch und um ein festes Arbeitsverhältnis, denn mein Sohn fühlte sich so nicht als vollwertiger Mensch. Bereits nach acht Monaten kam die freudige Nachricht von der Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis.
Großer Gott wir loben Dich
Ich hatte eine Magen-Darm-Grippe. Ich musste mich immer wieder übergeben. Um 2 Uhr in der Nacht wusste ich schon nicht mehr, was ich machen sollte. Da erinnerte ich mich an Pfr. Seidenbusch und seine Erfahrungen, wo er in schwierigen Situationen „Großer Gott wir loben dich“ gesungen hat. So habe ich es auch gesungen, so gut wie ich gerade konnte. Ich musste mich in der Nacht zwar noch paarmal übergeben, aber als ich früh morgens aufstand, hatte ich himmlischen Frieden in mir.
Zwei Tage später hatte sich eine Schublade in der Gefriertruhe verklemmt. Da konnte man die Tür nicht mehr zumachen. Ich nahm schließlich alle Schubladen außer dieser einen heraus und kämpfte mit der eingeklemmten. Dabei habe ich immer wieder still gebetet. Als ich dann laut „Großer Gott wir loben Dich“ sang, konnte ich diese Schublade auch wieder leicht herausnehmen.
Ein großer Nothelfer
Ich habe von Johann G. Seidenbusch ein Büchlein gelesen und dadurch erfahren, dass er ein großer Nothelfer ist. Hier meine Geschichte: Ich sollte alleine mit dem Zug in das 100 km entfernte München fahren, kannte mich am Bahnhof aber nicht aus. Ich erinnerte mich an Pfarrer Seidenbusch und bat ihn, mir zu helfen.
An meinem Reisetag stand unter den Mitreisenden ein Priester, der mich ansprach. Wir hatten das gleiche Reiseziel. Er kümmerte sich sehr um mich und war um mich besorgt. Am Ziel verabschiedete sich der Priester von mir und versprach, für mich zu beten. Ich glaube ganz sicher, dass mir Pfarrer Seidenbusch diesen Priester als Hilfe geschickt hat. So war meine Reise nach München ganz ohne Sorgen. Danke, lieber Pfarrer Seidenbusch!
Auch weiterhin vertrauen
Bei der Pfingstwallfahrt 2016 der Legio Mariens nach Altötting habe ich nach dem Gottesdienst das dort ausgelegte Novenen-Büchlein von Herrn Pfarrer Johann Georg Seidenbusch gesehen und mitgenommen. Ich dachte beim Beten an meinen Sohn und meine Schwiegertochter, die seit fast vier Jahren verheiratet sind und deren Kinderwunsch nicht in Erfüllung ging. Ich habe dann vertrauensvoll mehrere Novenen zum Pfarrer Seidenbusch gebetet. Nun ist meine Schwiegertochter
im vierten Monat schwanger, was uns alle sehr glücklich macht. Wir hoffen und beten, dass sie eine gute Schwangerschaft und eine komplikationslose Geburt hat und ein gesundes Kind zur Welt bringt. Ich werde mich weiterhin vertrauensvoll auch in meinen sonstigen alltäglichen Anliegen an Pfarrer Seidenbusch wenden.
Ich bin schon wieder an der nächsten Novene
Ich hatte seit längerem viele Dinge bei Ebay und Amazon zum Verkauf angeboten, doch die Nachfrage war nicht sehr groß. Dabei hatte ich 5 große Bambusse und 5 Regale zum Verkauf stehen. Aber meistens wurde nicht das geboten, was ich für die Bambusse erwartet hatte. Da begann ich eine Novene zum Pfr. Seidenbusch. Schon während der Novene habe ich fast täglich Dinge verkauft auf beiden Portalen – es war für mich mehr als eindeutig! Auch die Bambusse habe ich für einen angemessenen Preis verkaufen können und alle Regale. Ich bin wirklich sehr dankbar, da wir das Geld benötigt haben.
Außerdem hatte ich als Anliegen, dass die Blockaden zwischen meiner Mutter, meiner Schwester und meinem Ehemann gelöst werden. Und wie ein Wunder: Schon am 1. Oktober stellte sich eine Besserung ein und wir waren sogar zusammen essen und hatten viel Freude miteinander. Auch um ein besseres Verhältnis zu unserer Mitbewohnerin im Haus und zu meinem Ehemann habe ich in dieser Novene gebetet und beides wurde sehr stark erhört.
Ewiges Vergelt´s Gott, Pfarrer Seidenbuch… Ich bin schon wieder an der nächsten Novene…
Für weitere Beispiele der Gebetserhörungen siehe die Broschüre „Danke, lieber Pfarrer Seidenbusch für die Gebetserhörungen auf Deine Fürsprache!“, im Buch von L. Uchman „Priesterliche Spiritualität bei Johann Georg Seidenbusch“, sowie in der Zeitschrift „Kelch des Lebens. Rundbrief der Geistlichen Familie vom Heiligen Blut.“
Literatur
Für mehr Infos bitte auf das jeweilige Bild klicken
NOVENE zur Erlangung der Seligsprechung von JOHANN GEORG SEIDENBUSCH
Das Büchlein enthält in neun Kapiteln die Texte, die den Aufzeichnungen von Pfr. Seidenbusch entnommen sind. In neun Kapiteln werden die Grundzüge der Spiritualität dieses außergewöhnlichen Pfarrers, Dekans und Propstes aufzeigt. Durch die Hervorhebung der besonders sichtbaren Tugenden (Freude am Gebet, glühende Liebe zu Maria, Demut und Vertrauen, Heilige Gelassenheit, u.a.) werden die Leser zum Nacheifern angeleitet. Es geht in diesem Novenen-Heft um das Wecken neuer Begeisterung für den Glauben und um den Mut, aus diesem Glauben zu leben.
52 Seiten; ISBN 978-3-942142-36-6; Format: 10,5 x 14,8 cm; gratis verteilt, mit der Bitte um eine Spende für die Kosten des Seligsprechungsprozesses
Zu beziehen über:
Oratorium des hl. Philipp Neri, Hofmark 6, D-93089 Aufhausen, Tel. +49 (0)9454/94 90 53-0, kontakt(at)oratorium-aufhausen.org
DANKE, LIEBER PFARRER GEORG SEIDENBUSCH
Für die Gebetserhörungen auf Deine Fürsprache!
Seitdem tausende Novenen-Büchlein in Umlauf kamen, wurden schon sehr viele persönliche Gebetsanliegen am Grab dieses außergewöhnlichen Hirten niedergelegt. Immer mehr Menschen wünschen sich, dass dieser begnadete und „zeitlose“ Seelsorger seliggesprochen wird. Die Vielzahl von verschiedensten Gebetserhörungen ist überwältigend: Heilungen von Krankheiten, Familien-Nöte, Sorgen am Arbeitsplatz, Probleme in der Seelsorge, Vertiefung des Glaubens… Wir werden sehr ermutigt, mit unseren eigenen Anliegen und Sorgen zu ihm zu gehen.
52 Seiten; ISBN 978-3-942142-40-3; Format: 10,5 x 14,8 cm; gratis verteilt, mit der Bitte um eine Spende für die Kosten des Seligsprechungsprozesses.
Zu beziehen über:
Oratorium des hl. Philipp Neri, Hofmark 6, D-93089 Aufhausen, Tel. +49 (0)9454/94 90 53-0, kontakt(at)oratorium-aufhausen.org
Peter Ring
PROPST JOHANN GEORG SEIDENBUSCH (1641–1729)
Theologie, Fama Sanctitatis, Rezeptionsprozess
Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg, Bd. 25
Verlag des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte, Regensburg 2015
Zu beziehen über https://bistum-regensburg.de/bistum/einrichtungen-a-z/verein-fuer-regensburger-bistumsgeschichte
Kaspra Sannikova
DAS HEILIGTUM „MARIA SCHNEE“ VON AUFHAUSEN (BISTUM REGENSBURG)
Altes und Neues bei der Wiederbelebung eines Wallfahrtsortes
in: Mariologische Studien, Pustet Verlag, 2023 (im Druck)